Grill mauern
Sommerzeit ist Grillzeit, das steht außer Frage. Die Auswahl an fertig zu kaufenden Grillgeräten ist schier unerschöpflich. Trotzdem gibt es Menschen, die einen Grill selbst mauern. Was bringt sie dazu, für diese Arbeit viel Zeit zu opfern?
Vorteile eines gemauerten Grills
Ein gemauerter Grill hat einen festen Platz im Garten, er muss also nicht erst aufgbaut werden, bevor er benutzt werden kann. Für die nötige Standfestigkeit ist auch immer gesorgt. Außerdem benötigt ein gemauerter Grill keinen Platz zum überwintern. Mit der entsprechenden Ausstattung ist er im Sommer auch als Gartenküche nutzbar. Dann sollte man vielleicht an einen ausreichenden Sonnenschutz denken.
Formen eines selbstgemauerten Grills
Nicht nur die Größe, auch die Form eines gemauerten Grills ist sehr variabel. Er kann zum Beispiel rechteckig mit großen Ablageflächen an beiden Seiten oder als Eckgrill für die Terasse gemauert werden. Form und Größe können individuell an das Platzangebot und Anforderungen der Nutzer angepasst werden. Für die Feuerfläche eignen sich Schamottesteine oder ein Kohle-Lochbrett mit einem Auffangblech darunter. Diese benötigen jedoch eine gemauerte Auflagefläche oder Auflageschienen aus Stahl, die in beliebiger Höhe angeschraubt werden.
Material für einen selbstgemauerten Grill
Wichtig für eine lange Haltbarkeit des Grills ist, dass die verwendeten Materialien hitze- und frostbeständig sind. Das bezieht sich sowohl auf die Steine als auch auf Mörtel oder Fliesenkleber. Backsteine oder Klinker eignen sich gut für einen Grill. Für die nötige Standfestigkeit sorgt ein gegossenes Fundament oder eines aus Betonplatten. Besonders wichtig ist natürlich ein passender Grillrost. Dieser sollte unbedingt vor Beginn der Maurerarbeiten gekauft werden. Denn er bestimmt in erheblichem Maß die Größe und Form des fertigen Grills. Je nach Wahl der Feuerfläche werden Schamottesteine oder Kohleblech und Ascheschale benötigt. Ein höhenverstellbarer Grillrost ist in der Handhabung sehr bequem. Dafür werden mehrere Auflageschienen in unterschiedlicher Höhe angeschraubt.
Wie mauert man einen Grill?
Nachdem der Standort für den Grill und seine Größe feststehen, wird ein Loch für das Fundament ausghoben. Größe und Tiefe richten sich nach den Maßen des Fundamentes. Nach dem Auffüllen mit Split und der Glättung wird das Fundament mit Betonplatten gelegt oder mit Beton gegossen. Nach dem Trocknen kann mit dem Mauern begonnen werden. Wasserwaage und Winkel helfen beim genauen Arbeiten. Am besten verwendet man feuerfesten Schamottemörtel. Bereits nach der ersten Steinreihe kann man testen, ob der Grillrost tatsächlich passt. Das vermeidet späteren Ärger. Erst wenn der Mörtel getrocknet ist, geht es an die Feinarbeiten, wie das Anbringen von Auflageschienen oder das Verputzen.