Wärmedämmung für Fenster

In den Zeiten steigender Heizkosten und immer teurerer Heizmaterialien müssen neue Wege gefunden werden, um den Heizbedarf des eigenen Heims zu minimieren. Eine gute Wärmeisolierung ist hierbei in der Regel der Weg der Wahl, um die Heizkosten nachhaltig und deutlich zu senken. Dabei muss jedoch nicht nur die Wärmedämmung der Wände beachtet werden, sondern auch die Wärmedämmung der Fenster und Glasflächen muss sich einer strengen Prüfung unterziehen. Denn gerade über ältere Fenster mit schlechten Dämmeigenschaften verliert ein Haus einen großen Teil der vorhandenen Wärmeenergie.

Ein, zwei, drei - Die Anzahl an Scheiben ist entscheidend

Besonders in Altbauten finden sich leider immer noch häufig Fenster mit einer einfachen Verglasung. Diese Fenster gehören in jedem Fall schnellsten ausgetauscht, möchte man die Wärmedämmung des eigenen Heims deutlich verbessern. Um die Wärmeleiteigenschaft eines Fensters zu bestimmen, gibt es den so genannten U-Wert (ehemals k-Wert). Dieser Wert stellt den Wärmeleitwiederstand dar, welche Flächen wie Fenster bieten. Je niedriger dieser Wert ist, umso schlechter leitet das Fenster die Wärme. Die einfach verglasten Scheiben im oberen Beispiel haben in der Regel einen U-Wert von über 5. Als Vergleich kann man hier den Wert aktueller Wärmeschutzfenster darstellen, die mit einem Wert von 0,7 deutlich geringer liegen.

Der U-Wert - Wieviel Wärme wird transportiert

Die genaue Berechnung des U-Wertes ist eine Wissenschaft für sich und setzt konstante Testreihen voraus. Aus diesem Grund wird dieser Wert als Kennzeichnung bei allen Bauteilen eines Hauses stets mit angegeben. Anhand dieses Wertes lässt sich also auch bei Fenstern und Türen gut abschätzen, wie hoch die Wärmedämmung in Relation zu anderen Produkten liegt. Bei den beiden oben angegebenen Fenstertypen ist der Unterschied natürlich gewaltig, was sich deutlich in den Heizkosten niederschlägt. Je geringer der U-Wert eines Bauteiles angegeben ist, umso weniger Energie, also auch Wärme, wird durch dieses Bauteil transportiert. Dem entsprechend sollte man bei der Renovierung oder dem Bau des Eigenheims stets auf den U-Wert achten und im Notfall lieber zu den teureren Fenstern mit dem besseren Wert greifen. Die Einsparungen bei den Heizkosten werden diese Ausgaben schnell amortisieren.

Wärmedämmung für Fenster - je mehr Scheiben umso besser

Das System zur Wärmedämmung bei Fenstern ist dabei denkbar simpel. Es werden bei gut gedämmten Fenstern in der Regel drei Scheiben verwendet, welche jeweils durch ein Gas voneinander getrennt sind. Dabei werden die Scheiben selber nochmals mit einer Wärmedämmenden Folie versehen, welche den Transport von Wärmeenergie nochmals erschwert. Durch das Gas und die räumliche Trennung der Scheiben kann kaum Wärmeenergie übertragen werden, was die Verluste minimiert. In Kombination mit entsprechenden Rahmen sorgen diese Fenster für die best mögliche Wärmeisolation. Möchte man also die eigenen Heizkosten minimieren, sollten vor allem die eigenen Fenster einer kritischen Revision unterzogen und diese gegebenenfalls ausgetauscht werden.

Verglasungsarten

Einfachverglasung
 

aussen
 
innen
5,6

2-Scheiben-Isolierglas
 

 
 
 
 

Glasabstandshalter

2,8

2-Scheiben-Wärmeschutzglas

 
 
 
 

Edelgas

 

Glasabstandshalter

1,0 - 1,2

2-Scheiben-Wärmeschutzglas

 
 
 
 
 
 

Edelgas

 
 

Glasabstandshalter

0,5 - 0,7
Wärmedurchgang (U-Wert nach DIN, W/(m K))